KTI-Projekt: Die Untersuchungsmethode
In einem mehrstufigen Untersuchungsdesign wurden Ansätze aus der qualitativen und quantitativen Werbemittelforschung mit denen der Filmanalyse kombiniert und eine empirische Rezeptionsstudie unter Einsatz eines Testprogramms für jeden Standort entwickelt (siehe Prozess). Sie umfasst folgende Teilstudien:
(1) Beobachtung des Raums
Mittels zeitgerafften DV-Filmen sowie statistisch-analytischen Frequenzmessungen wurden raumtypische Nutzungsmuster und Nutzerströme erhoben und daraus Anhaltspunkte für die optimale Platzierung/Positionierung des Displays sowie die kontextuellen Einflussfaktoren gewonnen.
(2) Qualitative Tiefeninterviews
Durchgeführt wurden je Standort 36 Leitfaden(Leitfaden oder Tiefen-)interviews, die in einem offenen, ganzheitlichen Zugang die umfangreiche Exploration der gestalterischen Grundlagen ermöglichten. Hierbei ging es um das tiefgehende Verständnis für die wahrnehmungspsychologischen Prozesse der Mediengestaltung, resp. um das «Wie» und «Warum» der Wirkung. Den Testpersonen wurde das Programm der jeweiligen Display-Systeme in der Original- sowie in zwei modifizierten Varianten gezeigt.
(3) Quantitative Erhebung
Mit einer repräsentativen Stichprobe von 300 Personen je Standort sollten die Einsichten in die Leistung breit abgestützt werden. Im Vorfeld wurde dafür das jeweils gezeigte Programm auf der Basis der First Findings gezielt optimiert und eine Woche vor der Erhebung «live» geschaltet.
Zum Umsetzungsprozess siehe «KTI-Projekt: Der Projektprozess»